Wie können wir helfen?

Stadtgrün – naturnah

„STADTGRÜN NATURNAH“

In Bad Langensalza werden Industriebrachen zu Themengärten. Außerdem wird Umweltbildung großgeschrieben. Heimische Wildrosen und unzählige Baumpflanzungen beleben die Kur- und Rosenstadt.

Grüne Wissensvermittlung
Es gibt viele Wege, die Artenvielfalt im Siedlungsraum zu fördern. Ein Weg ist es, die Bürgerinnen und Bürger für mehr Naturnähe zu gewinnen. Das ist das Ziel des BUND-Naturgartens mitten in der Kur- und Rosenstadt: Er ist nicht nur städtischer Erlebnisraum und Demonstrationsobjekt für naturnahe Gartengestaltung, sondern er bringt den Bürgerinnen und Bürgern ebenfalls das Gärtnern ohne Chemie und Kunstdünger näher.

Wildromantische Rosenschönheiten
Zahlreiche Wildrosenarten wie Apfel- und Essigrose zieren heute den Thiemsburger Weg und schaffen ein reiches Nahrungsangebot für Bienen, Hummeln & Co. Im gemeinsamen Projekt der Anni-Berger-Stiftung mit dem städtischen Gartenbauamt, der Kindertagesstätte Spatzennest, der evangelischen Grundschule sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern geht es nicht nur um die wertvollen Bestäuber. Ebenso soll die Bedeutung der Wildrosen für Mensch und Natur durch eine Beschilderung, einen Schaukasten sowie ein Faltblatt verdeutlicht werden.

Gemeinsam für mehr Bäume
Seit 1999 haben Unternehmen, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit mit Baumspenden aktiv an einer grünen Stadt mitzuwirken. Es gehört in Bad Langensalza bereits zur Tradition einen Baum zu besonderen Ereignissen zu pflanzen. Sei es zum Firmenjubiläum, zur Konfirmation oder zum Geburtstag. Mehr als 60 Baumspenden gingen alleine im Jahr 2018 bei der Stadt ein! Die gespendeten Bäume tragen zu einem grünen Stadtbild bei, verbessern die Luft und sorgen im Sommer für ein angenehmeres Stadtklima.

19.09.2019 – BAD LANGENSALZA ERHÄLT LABEL „STADTGRÜN NATURNAH“

Bonn. Die Stadt Bad Langensalza wurde am heutigen Donnerstagabend (19. September) mit dem Label „StadtGrün naturnah“ in Bronze ausgezeichnet. Bürgermeister Matthias Reinz nahm die Auszeichnung am Abend in Bonn entgegen. Die Vergabe des Labels fand im Rahmen des Fachkongresses „StadtGrün naturnah“ statt, bei dem sich rund 200 Teilnehmende aus Kommunen und Behörden aus ganz Deutschland über die Aktivitäten der ausgezeichneten Kommunen informierten und austauschten.

Die Stadt Bad Langensalza zeichnete sich insbesondere darin aus, dass in den vergangenen Jahren pro Jahr circa 60 bis 80 Bäume durch private Initiativen neu gepflanzt wurden. Außerdem vermeidet die Stadt Bad Langensalza Pestizide bei der Bewirtschaftung der städtischen Flächen und stellt fortlaufend auf einen biologischen Pflanzenschutz um. Ein geschlossener organischer Stoffkreislauf sorgt überdies dafür, dass eine starke Reduzierung mineralischen Düngers erfolgt. Dies ist möglich, da beispielsweise Rasen- und Strauchschnitt zu hochwertigen biologischem Kompost verarbeitet wird. Ein weiterer Aspekt ist, neben der Bestrebung des Erhalts von Specht- und Fledermausbäumen, auch der Einsatz eigenen Saatguts, darunter eine Spezialsammlung verschollener Ackerunkräuter. Thüringen gilt als artenreichstes Bundesland für Acker- und Wiesenkräuter. Weiterhin fördert Bad Langensalza aktiv die Durchgrünung der Stadt mit einheimischen Gehölzen wie Linde, Hainbuche und Eiche. Der BUND-Naturgarten mitten in der Stadt dient als städtischer Erlebnisraum und veranschaulicht eine naturnahe Gartengestaltung. Auch der Wildrosenpfad mit seinen zahlreichen Arten schafft ein reiches Nahrungsangebot für Bienen, Hummeln & Co. Dieses Engagement der Stadt mit Ihrer Bürgerschaft wird auch in Zukunft fortgeführt und erweitert.

Dieses Engagement wird das Gartenamt der Stadtverwaltung Bad Langensalza auch in Zukunft fortführen und erweitern. So werden im nächsten Jahr beispielsweise an den Ortseinfahrten Grünstreifen bewusst nicht gemäht, um mit den dortigen Wildblumenwiesen einen wichtigen Lebensraum für Insekten zu schaffen. Das Label „StadtGrün naturnah“ zeichnet vorbildliches Engagement in Sachen naturnaher Grünflächengestaltung und -pflege aus und macht dies bundesweit sichtbar. Der Labelvergabe liegt eine ausführliche Bestandsanalyse der bisherigen Leistungen und Zielsetzungen zugrunde, die gemeinsam mit den Pilotstädten sowie einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe aus Expertinnen und Experten aus dem Bereich Stadtnatur erarbeitet wurde.

Das Label wurde gemeinsam vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt, der Deutschen Umwelthilfe und fünf Pilotkommunen entwickelt und wird von ihnen weiterhin vergeben. Die Auszeichnung ist Teil des Projektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“, das von 2016 bis 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird.

BAD LANGENSALZA BEWIRBT SICH UM LABEL „STADTGRÜN NATURNAH“

Bad Langensalza bewirbt sich um das Label “StadtGrün naturnah“! Das Label zeichnet Kommunen dafür aus, dass sie ihre Grünflächen – z.B. Parks, Stadtwälder oder Friedhöfe – naturnah pflegen. Das bedeutet bspw., dass Wiesen seltener gemäht und heimische Pflanzenarten bei der Begrünung eingesetzt werden. Viele Insekten, Vögel und andere Tiere, die im Siedlungsbereich leben, profitieren davon – und wir Menschen natürlich auch! Deshalb haben wir uns entschieden aktiv zu werden: Für mehr Natur in der Stadt!

Mehr zum Thema erfahren Sie hier: www.stadtgrün-naturnah.de

WAS IST DAS FÜR EIN WETTBEWERB?

In Deutschland leben rund 75 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Städten. Für sie bilden Parks, Wälder, Grünzüge und Bäume einen entscheidenden Bestandteil ihrer Lebensqualität. Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich sorgen nicht nur für saubere Luft und kühlere Temperaturen an heißen Sommertagen. Sie spielen auch eine bedeutende Rolle für Erholung und Naturerfahrung im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen.

Aufgrund der intensiven Landnutzung in der freien Flur stellen naturnahe, innerstädtische Grünflächen für viele Pflanzen heute wichtige Ersatzlebensräume dar. Ihnen folgen zum Beispiel Schmetterlings- und Wildbienenarten, die sie als Nahrungsquelle nutzen. Selbst in dichter besiedelten Räumen und Großstädten finden sich artenreiche Grünflächen.

Wir Menschen brauchen Grün in unserem unmittelbaren Lebensumfeld. Wenn wir dieses Grün zudem auch naturnah gestalten, profitieren davon zahlreiche Tier- und Pflanzenarten – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

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