Illeben ist ca. 4,8 km südöstlich von der Kernstadt entfernt und liegt im Tal des Herzbachs. Das Ortsbild des Dorfes mit seinen 250 Einwohnern (Stand 30.06.2023) ist geprägt von landwirtschaftlichen Gebäuden, dem erhöht gelegenen Oberdorf, dem Unterdorf in der Aue, unregelmäßig verwinkelten Gassen, sowie einem Gürtel aus Gärten und Obstwiesen.
Erstmals erwähnt wird Illeben 866 unter dem Namen „Helislaba“ in einer Urkunde König Ludwig des Deutschen. Die Herrschaftsverhältnisse unter welchem Illeben stand, wechselten mehrfach. So gehörte das Dorf unter anderem dem Benediktinerkloster Fulda, dem Kloster Reinhardtbrunn, den Grafen von Gleichen und 1677 dem Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha. Illeben wurde wiederholt von Naturgewalten heimgesucht. Nach einem Großbrand 1822 herrschte bis 1850 bittere Armut in dem Ort. Einige Familien wanderten damals nach Amerika aus. Eine Verbesserung dieser Situation brachte 1855 die Einrichtung einer öffentlichen Armenpflege und einer Spinnanstalt, welche Besitzlosen und Tagelöhnern einen Broterwerb ermöglichte. Am 01.01.1992 wurde Illeben zu Bad Langensalza eingemeindet.
Festlicher Höhepunkt zu Beginn des Jahres sind die Faschingsveranstaltungen. Beinahe jeder dritte Einwohner des Ortes ist Mitglied des Illeber Carnevalsvereins (ICV). Es folgt das Osterfeuer, das Pfingstfest mit Maibaumstellen, dem Kinderfest und dem traditionellen Fußballspiel „Väter gegen Söhne“. Kirmes wird am ersten Wochenende im Oktober gefeiert, am 11.11. leitet das traditionelle Eisbein-Essen wieder die närrische Jahreszeit ein.
Michael Fischer
Oberdorf 29
99947 Bad Langensalza
Illeben@bad-langensalza.de
michael.fischer@bad-langensalza.de