Im Verlauf des preußisch-österreichischen Krieges kam es am 27. Juni 1866 bei Langensalza zwischen der Armee des Königreiches Hannover und einem preußischen Corps zu einem verlustreichen Gefecht.
Der Kampf zwischen Preußen und Österreich um die Vorherrschaft in Deutschland wurde im Krieg von 1866 mit Waffengewalt unter großen Opfern ausgetragen. In Mitteldeutschland begannen die Kriegshandlungen am 15. und 16. Juni 1866 mit den Truppeneinmärschen der Preußen in Sachsen, Hannover und Kurhessen. Die eilig mobilisierte Armee des Königreiches Hannover war nach Süden ausgewichen und erreichte am 23. Juni Langensalza. Sie bezogen mit ihrer Hauptmacht (etwa 16 000 Mann) in der Nacht vom 26. zum 27. Juni zwischen den Orten Thamsbrück, Merxleben und Nägelstedt nördlich der Unstrut eine Verteidigungsstellung. Am 27. Juni rückte das preußische Corps (etwa 9000 Mann) von Gotha kommend zum Angriff vor. Die Kampfhandlungen in der unmittelbaren Umgebung von Langensalza endeten mit dem Sieg der Hannoveraner. Trotz ihres Sieges zwangen der Mangel an Munition und Verpflegung, die Erschöpfung der Soldaten und vor allem die Umstellung durch starke preußische Truppenverbände König Georg V. von Hannover zum Abschluss der Kapitulation. Im Verlauf und Ergebnis des Gefechtes bei Langensalza verloren insgesamt 43 Offiziere und 530 Unteroffiziere und Soldaten ihr Leben, 1693 Offiziere und Mannschaften wurden verwundet. In Langensalza leisteten weltweit erstmals freiwillige Helfer des Roten Kreuzes praktische Hilfe bei der Bergung und Versorgung der Verwundeten, darunter 30 geschulte Turner aus Gotha.
Mehr über die Schlacht bei Langensalza am 27. Juni 1866 erfahren Sie im Stadtmuseum Bad Langensalza. Noch heute erinnern zahlreiche Denkmale und Grabstätten in und um Bad Langensalza, Merxleben und Kirchheilingen an dieses Ereignis. Diese sind öffentlich zugänglich.
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